Norbert Junkes
SETI & Co. - Auf der Suche nach außerirdischem Leben
Die Suche nach außerirdischem Leben ist eine Art heiliger
Gral der Astrobiologie. Die Spannweite reicht von der Suche nach
einfachen Lebensformen auf Planeten und Monden in unserem Sonnensystem
über die Erforschung komplexer Moleküle im interstellaren
Medium und in den Atmosphären extrasolarer Planeten bis zu SETI
("Search for Extraterrestrial Intelligence"), also der Suche nach
Signalen künstlichen Ursprungs aus dem Weltraum. Sie wird seit
über 60 Jahren mit immer verbesserter Technik durchgeführt,
bisher allerdings ohne Erfolg.
Zwei besondere Mythen im Kontext von SETI, die "Arecibo-Botschaft" und
das "WOW-Signal", sind ca. 50 Jahre alt, werden aber immer wieder hervorgeholt.
Inzwischen erfreut sich in Zeiten alternativer Wahrheiten und
Verschwörungserzählungen auch ein eigentlich der Science Fiction
zuzurechnendes Thema wie "UFOs" mit der möglichen Interpretation
als außerirdische Raumschiffe einer wachsenden Beliebtheit.
Die entscheidende Frage ist jedoch nach wie vor nicht beantwortet: Sind wir allein im Universum?
Biographische Angaben:
Dr.
Norbert Junkes
hat von 1979 bis 1986 an der Universität
Bonn Physik und Astronomie studiert (Diplomarbeit 1986), und dann
1989 am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) im Fach Astronomie
zum Thema "Supernova-Überreste und ihre Wechselwirkung mit dem
interstellaren Medium" promoviert. Nach wissenschaftlicher Tätigkeit
in Australien
(Australia Telescope National
Facility, ATNF, Sydney), in Kiel
(Institut für
Theoretische Physik und Astrophysik)
und in Potsdam
(Astrophysikalisches Institut Potsdam,
AIP) arbeitet er seit Februar 1998 am MPIfR im Bereich der
Öffentlichkeitsarbeit.
Norbert Junkes war von September 2008 bis September 2014 Vorstandsmitglied der
Astronomischen
Gesellschaft.
Last modified on Saturday, May 31st, 2025.
Norbert Junkes (njunkes@mpifr-bonn.mpg.de)
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