Norbert Junkes

25 Jahre Schülerpraktika im Bereich Öffentlichkeitsarbeit am Max-Planck-Institut für Radioastronomie



Im Januar 2024 habe ich am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn drei Schülerpraktikumsprojekte zu sehr unterschiedlichen Themen betreut:

1) Multimessenger-Astroromie
2) Das Event-Horizon-Teleskop
3) Frauen in der Astronomie

Das Ganze stellt eine Art "Silberjubiläum" dar; meine erste Schülerpraktikantin am Institut hatte ich bereits im Jahr 1999 (mit dem Projekt "Radioobservatorien der Welt"). Im Lauf der Jahre sind über 100 Praktikumsprojekte zu ganz unterschiedlichen Themen der Astronomie zusammengekommen. Die Projektseiten dieser Schülerpraktika sind nach wie vor auf den Internetseiten des MPIfR zugänglich.

Aus Anlass des Jubiläms hatten wir einen Vortrag zur Radioastronomie und zum 100-m-Radioteleskop in Effelsberg für die achten Klassenstufen an einem Bonner Gymnasium organisiert, in dem meine erste Praktikantin aus dem Jahr 1999 inzwischen als Lehrerin für Mathematik und Physik arbeitet.

Aus dem Umfeld meiner Praktikumsprojekte möchte ich zwei Highlights anführen, ein etwas älteres und ein ganz aktuelles:

1) die Projektseiten zum Thema "Radioteleskope der Welt" von 1999 hatten es seinerzeit als Internetlink in das Kapitel "Terrestrische Observatorien" im Lehrbuch der Experimentalphysik von Bergmann-Schäfer (Band 8, "Sterne und Weltraum", 2. Auflage 2002, Seite 91 geschafft. Leider ist der dort angegebene Link aufgrund der Umstellung des MPIfR-Websystems auf CMS nicht mehr zugänglich. Das Ergebins des Praktikumsprojekts ist aber nach wie vor über die MPIfR-CMS-Seiten erreichbar.

2) "Frauen in der Astronomie", eines der drei aktuellen Projekte vom Januar 2024, gab Anlass zu gleixch zwei Verweisen im Internet. In der "Sternzeit", den täglichen zwei Minuten Astronomie im Radioprogramm des Deutschlandfunks, wurde Magdalena Zeger als Astronomin im 15./16. Jahrhundert vorgestellt, getriggert durch die entsprechende Information auf den Projektseiten des Praktikums. Die Ausgabe dazu wurde am 26. April von 16:58 bis 17:00 Uhr im Deutschlandfunk gesendet. Darüber hinaus ist auf den japanischen Wikipediaseiten unter dem Eintrag von Magdalena Zeger ein Link zu dem Schülerpraktikumsprojekt als Quellenangabe verzeichnet.



Biographische Angaben:
Dr. Norbert Junkes hat von 1979 bis 1986 an der Universität Bonn Physik und Astronomie studiert (Diplomarbeit 1986), und dann 1989 am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) im Fach Astronomie zum Thema "Supernova-Überreste und ihre Wechselwirkung mit dem interstellaren Medium" promoviert. Nach wissenschaftlicher Tätigkeit in Australien (Australia Telescope National Facility, ATNF, Sydney), in Kiel (Institut für Theoretische Physik und Astrophysik) und in Potsdam (Astrophysikalisches Institut Potsdam, AIP) arbeitet er seit Februar 1998 am MPIfR im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Norbert Junkes war von September 2008 bis September 2014 Vorstandsmitglied der Astronomischen Gesellschaft (AG).



Last modified on Tuesday, September 3rd, 2024.
Norbert Junkes (njunkes@mpifr-bonn.mpg.de)
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