Water Vapor Radiometer (18.5 - 25.5 GHz) - Technical Report

Ute Teuber (Hochfrequenz-Labor)

Stand April 2002

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1. Technische Daten

Year of manufacturing2002
ConstructionHF-Labor: R. Keller, U. Teuber , P. Winkelmann
MPIfR Workshop: G. Abranches, Hupperich, S. Philipps, K.Russ
Projekt Scientist: Alan Roy
Number of Horns1
Typ300 K Amplifier Miteq : 18 - 26 GHz NF: 1.9dBmax
Tsys190 K
ΔTsys40 mK
Channels31
YIG frequency18-26 GHz
MixerDSB 4 – 26 GHz LO:9.5dB max
IF-Bandwidth+/- 450 MHz
RF-Bandwidth18,5 - 26 GHz
max. V/F Frequency5 Mhz
Output Pulsessymmetrisch
Temperaturstabilität+/- 1.5 Grad Celsius
FeedRillen-Horn
CalibrationNoise Diode 60K
Transition to DewarChoke-flange, Waveguide
OutputEthernet / Glasfaser-Konverter
Rotor-MechanikAzimut und Elevation
WVR-Control SystemElektronikEthernet Data Acquisition System 10BaseT(Intelligent Instrumentation)
Protokoll: TCP/IP
Steuersoftware: Visual Design; Lab View, C



2. WVR Systemübersicht

Das System wird über Computer und Internet gesteuert. Alle Versorgungsspannungen und Temperaturwerte sind per Rechner abrufbar.
Das System gliedert sich in zwei Haupkomponenten:
Das WVR-Control System (Steuereinschub 2, Power-Supply 1) und das Das WVR-Frontend (WVR 3). Das Ausgangssignal wird im TCP/IP Protokoll angeboten. Der Ethernet Converter wandelt die elektrischen Signale in optische Signale um. Die Verbindung zwischen System und lokalem Netzwerk kann somit über LWL (Lichtwellenleiter) erfolgen.Das hat den Vorteil, kilometerweite Entfernungen ohne Zwischenverstärkung überwinden zu können. LWL sind unempfindlich gegen elektrische und magnetische Einflüsse und produzieren auch selbst keine Störstrahlung. Sie sind beständig gegenüber Hitze und Witterungseinflüssen und haben bis 30 Km Länge eine Dämpfung von 0,2 dB. Blitzschutz ist nicht nötig.
Das WVR-Frontend (WVR 3) beinhaltet alle Emfängerkomponenten, die Temperaturerfassung und die Temperaturstabilisierung.
WVR-Frontend und Control-System sind direkt durch Kabel (10m) verbunden. Die Empfänger-Box sitzt auf einem Rotor und kann somit in Elevation und Azimut geschwenkt werden.
Box und Parabolspiegel sind mechanisch verbunden.
Es wurde Wert gelegt auf ein wasserdichtes, temperaturstabilisiertes und EMV-gerechtes Gehäusedesign.



2.1 Testsoftware mit Visual Design

Rotoransteuerung und YIG-Ansteuerung Bild: webcam3



WVR Control



2.2 WVR Analog - Digital I/O

PINFUNCTIONCONNECTION
1Analog In Chan 0Total Power
5Analog In Chan 1U/Grad Elevation
7Analog In Chan 2U/Grad Azimuth
11Analog In Chan 3WVR - Temperatur
13Analog In Chan 4Noise - Diode Takt IN
17Analog In Chan 5Controll-Voltage V/F / Detector (+7.5V) 15V über Spannungsteiler da Umax:10V
19Analog In Chan 6Controll-Voltage V/F / Detector (-7.5V) -15V über Spannungsteiler da Umax:10V
23Analog In Chan 7Controll-Voltage T/ Fiber Converter (+7.5V) 15V über Spannungsteiler da Umax:10V
2Analog In Chan 8Controll-Voltage YIG - Oszillator (+7.5V) 15V über Spannungsteiler da Umax:10V
4Analog In Chan 9Controll-Voltage YIG - Oszillator (-7.5V) -15V über Spannungsteiler da Umax:10V
8Analog In Chan 10Controll-Voltage YIG - Heating (+6V)
10Analog In Chan 11Controll-Voltage CAL (+7.5) 20V über Spannungsteiler da Umax:10V
14Analog In Chan 12Controll-Voltage V/F / YIG (+5V)
16Analog In Chan 13Controll-Voltage RF/ZF - Gain (+7.5V) 15V über Spannungsteiler da Umax:10V
   
27Digital Port 0: Bit 0YIG Oszillator - Control: Bit 4
28Digital Port 0: Bit 1YIG Oszillator - Control: Bit 5
29Digital Port 0: Bit 2YIG Oszillator - Control: Bit 6
30Digital Port 0: Bit 3YIG Oszillator - Control: Bit 7
31Digital Port 0: Bit 4YIG Oszillator - Control: Bit 8
32Digital Port 0: Bit 5YIG Oszillator - Control: Bit 9
33Digital Port 0: Bit 6YIG Oszillator - Control: Bit 10
34Digital Port 0: Bit 7YIG Oszillator - Control: Bit 11
   
35Digital Port 1: Bit 0Rotor - Control: Azimuth RIGHT
36Digital Port 1: Bit 1Rotor - Control: Azimuth LEFT
37Digital Port 1: Bit 2Rotor - Control: Elevation DOWN
38Digital Port 1: Bit 3Rotor - Control: Elevation UP
39Digital Port 1: Bit 4 
40Digital Port 1: Bit 5Noise - Diode Takt OUT (Active Bit=1)

Note: Active Bit = Low

Ethernet Data Acquisition Sytem: (Effelsberg)
IP-Adresse: 134.104.69.145
Subnet Mask: 255.255.240.0
Gateway: 134.104.64.16



3. WVR-Messergebnisse

3.1 Gainkurve des System (durch Eingangsverstärker geprägt)



3.2 Systemempfindlichkeit

3.3 Die YIG-Power



Die YIG-Power nimmt mit steigender Frequenz ab. Die Eingangsleistung des Mixers ist mit 9.5 dB angeben.



3.4 Systembandpass mit YIG: 20GHz

Das System ist als Doppelseitenbandempfänger ausgelegt (YIG:20 GHz)



3.5 Systemempfindlichkeit

Bei einer Integrationszeit von 0,1s ergibt sich bei einer Messzeit über 1 Stunde folgende Standardabweichung: RMS: 0,0017 bei Mittel: 8,393 mit Rfin: 300K.



Daraus lässt sich folgende Empfindlichkeit bestimmen:



3.6 Temperaturreglung

Die Frontendbox wird mit einem Peltierelement (121 Watt) temperatustabilisiert. Die Temperaturänderung liegt im Bereich von 2 Grad Celsius. Anfänglich wurde der Fühler des Peltierelementes auf der Baugruppenplatte plaziert. Es ergab sich ein Regelhub von 0.3 Grad Celsius. Durch Versetzen des Regelpunkts konnte dieser Effekt eleminiert werden.
Folgende Messung ist ohne den temperaturstabilisierten YIG-Oszillator durchgeführt worden.



4. WVR-Frontend

Durch einen Kompromiss bei der Wahl des Rundhohlleitersdurchmessers (R. Keller) arbeitet WVR beginnend mit 18.5 GHz und einer Bandbreite von 7.5 GHz.
Der Eingangsverstärker der Fa.Miteq bietet eine Gainkurve vom Bandanfang V: 40 dB überV:37 dB in Bandmitte und V: 39 dB am Bandende.
Tsys variiert von 160K bis 190K.
Die YIG-Frequenz ist mit 12 Bit steuerbar von 18 - 26 GHz. Das digitale Ausgangsport des Ethernet Data Systems bietet jedoch nur 8 Bit. Somit setzt die Steuerung bei Bit 4 des Oszillator ein. Zur Kalibration kann eine schaltbare Noise Source genutzt werden. Ein Hochpaß 100 MHz und ein Bandpaß von 550 MHz bestimmen das ZF-Band (nach Alan Rogers)
Frontend schematisch:



4.1 WVR-Signalverarbeitung

Detektor und V/F Konverter haben eine Liniaritätsabweichung von unter 0.1%. Als Gleichrichterdiode dient die DC 3032 der Fa. Marconi. Die Ausgangspulse sind symmetrisch mit Fmax : 5MHz. Die Temperaturerfassung liefert 10mV/ Grad Celsius und wird ebenfalls in symmetrischen Gegentaktpulsen übertragen



4.1.1 V/F Konverter



4.1.2 Temperaturfühler

Die Temperaturerfassung liefert 10mV/ Grad Celsius und wird ebenfalls in symmetrischen Gegentaktpulsen übertragen



4.1.3 Detektor

Es wurde auf ein bewährtes Konzept zurückgegriffen. (siehe ZF-Prozessor 9mm Modul 1)



5. Control System 2 (Steuereinschub 2 + Power Supply 1)

Der Steuereinschub 2 besitzt ein EMV geschütztes Gehäuse und beinhaltet DataSystem IN/OUT (2.1), die WVR-Steuerung 2.3 und die Rotor-Steuerung.
Diese Einschübe sind alle mit EMV-Dichtungen versehen.




5.1 Data System IN/Out (2.2)

Dieser Einschub beinhaltet das Ethernet Data Acquisition System und den Ethernet/Fiber Converter. Beide sind in getrennten Gehäuse eingebaut und mit EMV-Dichtungen versehen.





Alle Systemkomponenten sind in einzelnen abgeschirmten Gehäuse untergebracht.



 



5.2 WVR-Steuerung (2.3)

In diesem Einschub befindet sich die Peltiersteuerung und die Signalaufbreitung, sowie die Rauchdiodenansteuerung. Das WVR-Messignal wird analog angezeigt und die Signalverteilung für das Ethenetsystem sitzt ebenfalls in diesem Einschub. Der Einschub ist mit einer EMV-Dichtung versehen und alle Komponenten sind in einzelnden Gehäuse aufgebaut.





Von links nach rechts:
Peltiersteuerung, F/V-Konverter für WVR-Out und Temperaturerfassung, Signalverteilung



Signalverteilung





5.2.1 Verteilerplatine



5.2.2 Rauschdiodentreiber




5.2.3 WVR-Signalanzeige



5.2.4 Gegentakt/Analog Wandler Temperaturwerte



5.2.5 Gegentakt/Analog Wandler Messsignal



5.2.6 Peltiersteuerung

 24 VGNDOut 1Out 2
KühlenOut 1Out 2Kontakte 2-3 geschlossenKontakte 13-15 geschlossen
HeizenOut 2Out 1Kontakte 1-2 geschlossenKontakte 14-15 geschlossen




6. Verdrahtungspläne

6.1 Rotor/Control-System


(ins Bild klicken für größere Darstellung)

6.2 WVR-Frontend/Control-System


(ins Bild klicken für größere Darstellung)

6.3 Power Supply/Control-System


(ins Bild klicken für größere Darstellung)

7. Power-Supply



(ins Bild klicken für große Version)



8. EMV-Messungen

8.1 WVR Störstrahlung bei 11cm


(WVR Box)

(WVR-Steuerung)



8.2 WVR Störstrahlung bei 13cm


(WVR-Box)

(WVR-Steuerung)



8.3 WVR Störstrahlung bei 21cm


(WVR-Box)

(WVR-Box System Power off!)

(WVR-Steuerung)

(WVR-Steuerung System Power off!)



8.4 WVR RF- Störstrahlung YIG 19.068 GHz


(WVR-Horn mit linear Logarithmischer Breitbandantenne gemessen)

(Am WVR-Horn mit Standard Gain-Horn gemessen Average:1000)

(Am WVR-Horn mit Standard Gain-Horn gemessen +Amplifier DBL 1826N310)

(An WVR Boxunterseite Peltierelement mit Standard Gain-Horn + Amplifier DBL 1826N310)



8.5 WVR niederfrequente Störstrahlung


(Steuerung Rueckseite Kabelausgang)

(Steuerung Vorderseite)

(Steuerung Lüftungsschlitz Oberseite)

(Steuerung Kabelbaum)

(Messung an Steckerboxschlitz)

(Messung Rueckseite)

9. Links