Allgemeine Information

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Am 100-m-Teleskop können Empfänger im Primär- und im Sekundärfukos betrieben werden. Primärfokus Empfänger sind in austauschbaren Empfängerboxen eingebaut. Bis zu 3 dieser Boxen können betriebsbereit in der Kabine untergebracht werden, von denen jeweils eine für Beobachtungen in die Fokusposition gebracht wird. Wechsel zwischen Primärfokus Empfängern werden von der Systemgruppe vorgenommen.

Im Sekundärfokus sind mehrere Empfangssysteme an festen Positionen installiert. Sie sind in der Regel alle betriebsbereit, zwischen ihnen kann rechnergesteuert innerhalb weniger Sekunden umgeschaltet werden. (Siehe Bild 1)

Bild 1 Positionen der Empfänger im Sekundärfokus ( Sicht vom Primärfokus)

In der Zentralposition der Kabine befindet sich ein Drehstand, auf dem nach der ursprünglichen Planung austauschbare Empfänger montiert werden sollten. Über die weitere Verwendung dieser Position ist zur Zeit noch nicht entschieden. Die MPIfR Empfänger haben je nach Beobachtungsziel unterschiedliche Konfigurationen. Einzelheiten finden Sie im Abschnitt Empfänger Spezifikationen/ Block Diagramme. Die Verbindungen zur Versorgungs- und Kontrollelektronik, zu den Auswerte- und Überwachungsgeräten sind jedoch standardisiert.

Die Eingangsverstärker und in einigen Fällen auch die Hohlleiterteile vor dem Verstärker sowie Filter, Mischer und erste Zwischenfrequenzverstärker werden in der Regel auf 15 K gekühlt, der Maser für Beobachtungen im Bereich 18-26 GHz sogar auf 4.5 K. Für die Kühlung setzen wir Kühlmaschinen mit geschlossenem Helium Kreislauf ein.

Das 100-m-Teleskop ist ein Vielzweckinstrument und wird für Kontinuum-, Spektroskopie-, Pulsar- und VLBI-Beobachtungen eingesetzt. Alle Messungen werden unter Rechnerkontrolle durchgeführt. (Siehe Bild 2)

Bild 2 Empfangssystem